Zeichnung von Julia Wand, Januar 2022
Lautleise ist ein Kunstwort, zusammengezogen aus zwei gegensätzlichen Begriffen (Oxymoron). Während die einzelnen Worte unterschiedlich verstanden werden können – das Adjektiv leise beispielsweise im Auditiven als schwach hörbar oder wenig spürbar, oder im Visuellen als angedeutet, sanft, oder vorsichtig – lässt die diametrale Kombination hingegen Spielraum für Interpretationen. Was kann also mit diesem Wort beschrieben werden? Im Wintersemester 2021/22 haben sich die Studierenden von Prof. Felix Beck und Tutorin Julia Wand auf die Suche nach Darstellungen verschiedener Möglichkeiten gemacht.
Die Arbeitsergebnisse der Übungsaufgaben, die im ersten Teil des Wintersemesters 2021/22 im Kurs Grundlagen der Gestaltung entstanden sind, werden von den Studierenden in einer mehrwöchigen Vertiefungsübung aufbereitet und die erarbeiteten Inhalte in verschiedene Formate für eine (fiktive) Ausstellung überführt. Diese Webseite gibt einen Überblick zu den erarbeiteten Ausstellungskonzepten.
Das Thema lautleise erlaubt vielfältige Interpretationen. So vielfältig sind auch die Ausstellungen, die die verschiedenen Gruppen konzipiert haben. Die Ideen reichen von auditiven Erfahrungen über visuelle Medien bis hin zu interaktiven Exponaten. Die Besucher:innen lernen dabei etwas über die Historie von Audioobjekten, tauchen in die Welt einzelner Musikstile ein oder erleben unterschiedlichste Klangwelten. Während der Ausarbeitung konzentrierten sich die Gruppen auf die Gestaltung verschiedener Komponenten. So entstanden unter anderem diverse Printmedien, Ausstellungsstücke und Raumkonzepte.