Durch die Corona Pandemie wurde man dazu gezwungen sehr viel Zeit alleine zu verbringen. Grundsätzlich ist das nichts Schlimmes und kann manchmal sicher auch ziemlich gut tun. Sollte man allerdings in eine Spirale des „Overthinkings“, gelangen, kann diese Zeit alles andere als entspannend werden. Die Ausstellung illustriert dieses Problem in Form eines Tunnels, welcher derdie BesucherIn begehen kann. Dort erwarten SieIhn angebrachte Lautsprecher und andere Audioobjekte aus denen sowohl Geräusche, als auch immer wiederkehrende Gedanken, in Form von verschiedenen Sprechern, abgespielt werden. Unterstützt durch Illustrationen führt es die*den BesucherIn in eine vielleicht sogar, leicht verstörende Geräuschkulisse.
Möglich ist es auch den Tunnel, als eine Art Labyrinth zu verstehen, aus dem man versucht zu gelangen. Grundsätzlich soll durch die Ausstellung ein Bewusstsein und ein besseres Verständnis für das Thema geschaffen werden, indem man es selbst erlebt.
Namen der teilnehmenden StudentInnen in alphabetischer Reihenfolge:
Zunächst konnten durch Mindmaps einige Ideen für ein mögliches Thema gesammelt werden. Dabei sind folgende fünf Ideen entstanden:
Mindmap.
Erste Variante Moodboard.
Zweite Variante Moodboard.
Dritte Variante Moodboard.
Für eine bessere Vorstellung des Aufbaus der Ausstellung, wurden zunächst verschiedene Varianten skizziert. Einmal eine Art Gerüst, bei welchem man auf- und absteigen kann. Die andere Variante war ein Tunnel. Der Tunnel machte dabei mehr Sinn, da man so passend zum Thema Overthinking, isoliert wird und ein beklemmenderes Gefühl bekommt. Zudem ist es bei dem Tunnel besser umzusetzen, die „lautleise“, Audioelemente zu vermitteln, wenn man sich in einem geschlossenem Gang befindet. Das Papiermodell wurde dann erstellt, um einen besseren Überblick des Aufbaus zu bekommen. Es zeigt die Anlehnung an ein Labyrinth, denn auch bei der Ausstellung soll es unübersichtlich wirken, zudem Verzweigungen und Sackgassen geben. Einen Abschnitt des Tunnels wurde dann in einem weiteren rapid Papierprototyp dargestellt, bei welchem die Sätze und Illustrationen an den Wänden des Pentagon eingezeichnet sind. Um ein Gefühl für die Größenverhältnisse der Schrift im Tunnel zu bekommen, wurde das Ganze getestet, indem ein Satz gedruckt und an der Wand befestigt wurde.
Skizzen.
Prozessbild bei der Erstellung des Papiermodells.
Modell Tunnel.
Tunnel Abschnitt rapid Prototype.
Test der Schriftgrößenverhältnisse zum Betrachter.
Zusätzlich zum Papierprototypen wurde ein virtuelles Modell der Ausstellung gestaltet. Dieses besteht aus einer beispielhaften Audiospur, die man als Besucher per Kopfhörer hört, und aus einem 3D-modellierten Video, das den Betrachter durch einen Abschnitt des labyrinth-artigen Tunnels führt.
Skizze.
Für die Audiodatei wurden zunächst 30 mögliche Sorgen, Ängste und Gedanken aufgeschrieben und diese anschließend aufgenommen. Die Aufnahmen wurden dann mit Adobe Audition bearbeitet. Eventuelles Hintergrundrauschen ist nun entfernt und einige Effekte, wie Verzerrungen und Hall sind hinzugefügt worden. Anschließend wurden die Aufnahmen versetzt übereinander gelegt und als Hintergrundgeräusche ein Herzklopfen und Tinnitus von YouTube hinzugefügt.
Adobe Audition Screenshot.
Das Video wurde mit Cinema 4D erstellt. Der pentagon-förmige Tunnel wurde aus einem Zylinder geformt und mit einem spiegelnden Boden ausgestattet. Die Illustrationen an den Deckenwänden haben jeweils einen leuchtenden Rahmen, damit sie besser zu sehen sind und die Texte, die man in der Audiodatei zu hören bekommt wurden mit leuchtenden 3D- Buchstaben auf die unteren Wände verteilt. Die Illustrationen, die in dem Video zusehen sind bestehen zum einen aus Bildern, die wir im Netz gefunden haben und aus drei eigenerstellten Illustrationen.
Illustrationen von links nach rechts: Katharina, Aretha, Laura.
Prozessbilder.
Nachdem die Kamerafahrt erstellt war, wurden noch unterschiedliche Farben und Materialien ausprobiert. Schließlich sollte das Labyrinth in ein mattes Lila mit einer brüchigen Textur, die die bedrückende Atmosphäre unterstützt, ausgestattet sein. Der Farbton half dabei die Wände einerseits dunkel und bedrückend aber gleichzeitig räumlich zu gestalten. Zudem vermittelt die Farbe Lila auch etwas Mysteriöses und Ungewisses, was die Thematik der Ausstellung unterstreicht. Das Video besteht letztendlich aus neunhundert Frames. Mit dem fertigen Video sind wir sehr zufrieden, jedoch muss man bedenken, dass dies lediglich ein Prototyp darstellt. Gestalterische Veränderungen und weitere Entwicklung in der richtigen Ausstellung wären nach wie vor möglich. So wurde im letzten Schritt auch noch ausprobiert, wie der Tunnel mit wesentlich mehr Schriftzügen wirken würde. Die Idee dahinter bestand darin, dass die visuellen Massen an Gedanken auf diese Weise noch einschüchternder und chaotischer und immenser wirken sollten.
Link zum Video: https://youtu.be/v34m6bRLD00 Ein Blick in den Tunnel.
Farbvarianten.
Der neueste Stand.
Nach dem Durchlaufen des Tunnels sollte ein Flyer ausgehändigt werden, der zwei Punkte erfüllen sollte.
Skizzen.
Flyer Prototyp 1.
Flyer Prototyp 2.
Flyer Konzept Vorderseite.
Flyer Konzept Rückseite.
Flyer Ergebnis.