Unter dem Namen Klangkörper gestaltetet wir eine Ausstellung, die den Besucher akustisch und visuell auf die Reise durch die Klänge unseres Körpers mitnimmt. Wir konzentrierten uns dabei auf den Raum Audio Aura, wo der Besucher dazu angeregt wird durch das Messen seiner Gehirnwellen seine Individuelle und persönliche Audio-Aura zu kreieren. Diese wird durch ein Programm aus einer miteinander verknüpften Farbpalette und passenden Klängen erzeugt und schafft so für jeden Besucher ein individuelles Raum Erlebnis.
Namen der teilnehmenden StudentInnen in alphabetischer Reihenfolge:
Der Ausgangspunkt unserer Ausstellung war das Semesterthema lautleise. Unser Projekt behandelt dabei gesellschaftliche und biologische Aspekte von Klängen und soll auf die Komplexität und vielfältigen Möglichkeiten von Sound, Klängen und Geräuschen in menschlichen Körpern aufmerksam machen. Dabei sind Aspekte wie informatives Lernen und künstlerisch abstrakte Wahrnehmung sowie freie Interpretation miteinander verknüpft. Wir geben mit dieser Ausstellung unseren Körpern einen Klang. In unserer Recherche haben wir herausgefunden wie Gehirnwellen gemessen werden, wie unterschiedlich jeder Mensch biologisch aufgebaut ist und wie man gemessene Werte mit verschiedenen Komponenten wie Farben und Tönen verknüpft.
Projektionsskizze
Skizzierte Wandprojektion
Sonification heißt Datenverklanglichung. Wir verwandeln in unserem Ausstellungsraum Daten, also eine Masse von Zahlen, in Klänge. Die Daten erheben wir mithilfe eines EEG Stirnbands. Die durch das EEG Gerät gewonnenen Daten werden in ein Computersystem eingespeist und dort so gewandelt, das Töne erzeugt werden, die dann in einem Zusammenspiel die Audio Aura bilden. Die Daten werden mit dem Muse: Brain-Sensing Headband erhoben und mit der Mind Monitor App ausgewertet. Die App zeigt in Echtzeit die Daten, die von der App nach Ableton live, ein Sequenzer/ Werkzeug zur Musikproduktion, gesendet werden, wo aus den Daten dann der individuelle Audio Aura Klangteppich erzeugt wird. Die Farbe für die Audio Aura wird auf Grundlage der Töne erzeugt. Dem Farbkreis werden in einem Computerprogramm die verschiedenen Töne zugeordnet und mit Beamern an die Wand und den Boden projiziert.
Wir einigten uns als Gruppe schnell auf die Ausgestaltung eines Ausstellungsraumes. Aus 5 ersten Ideen entwickelte sich nach erneuter gründlicher Recherche unser Raum Audio-Aura heraus. Um diesen abzurunden, gestalteten wir um diesen Raum herum das Konzept der Ausstellung Klangkörper. Im ersten Schritt bestimmten wir welche Messwerte wir der Konstruktion zu Grunde legen. Zur Auswahl stand zum einen die Körperfettwaage, die den Vorteil der einfachen Bedienung durch das Daraufstellen mitbrachte. Sowie die Messung der Gehirnwellen (EEG), für die wir uns letztendlich entschieden, die der Grundgedanke einer Aura durch die Grundlegende Funktion eines Gehirns als Speicher komplexer Informationen unterstreichen. Außerdem entsteht bei der Messung mit einem EEG nur ein Messwert, anders als bei der Waage (Fett, Knochen und Wasser), was uns die theoretische Verknüpfung mit Tönen und Farbe erleichterte. Anschließend ging es an die Visualisierung unserer Ideen durch Skizzen. Dabei entstanden unterschiedliche Konzepte zur Raumaufteilung, Aussehen und generellem Aufbau. Alle diese Skizzen bauen aufeinander auf und führten uns zu unserem letztendlichen Konzept und Ausgestaltung. Wir trafen uns regelmäßig als Team um grundlegende Fragen zu klären und verteilten die anfallenden Aufgaben untereinander gut auf
Mindmap zum Thema lautleise und Ausstellungsraum
Zeitplan
Prozessentwicklung
Moodboard
Flowchart
Konzeptstatement
Nach unserer intensiven Recherche gestalteten und animierten wir die Wellengrafiken, legten Raummaße fest, korrigierten kleine Details wie zum Beispiel die Ausrichtung der Projektoren, um Schatten zu vermeiden und gestalteten ein Layout für Infotafeln und Medientische. Wir entschieden uns für das bewusste Ineinanderfließen von Medientischen und Messpunkt in der Mitte um Interaktion zu generieren und alle Besucher im Raum mit einzubinden. Die Medientische ahmen im Seitenschnitt eine abstrakte Welle nach und beziehen sich somit auf das Raumthema der Gehirnwellen.
Layout Schriftprobe
Layout Infografik
Farbkonzept
Erste Raum Konzeption
Zweite Raum Konzeption
Dritte Raumkonzeption
Vierte Raumkonzeption
Raumplanung
Finale Raum Konzeption
Raumgröße
Raumgröße seitlich
Tischkonstruktion
Grundriss Klangkörper Ausstellung
Klangkörper Ausstellung
Layout Medientische
Für die Prototypen war es uns wichtig möglichst vielfältige Medien anzuwenden, um die Ausgestaltung komplett zu durchdringen. Zum einen zeichneten wir den ausgestalteten Raum mehrmals, um ein Gefühl für Maße und Farbe zu bekommen. Nach dem auch die genauen Maße für Tische und Raum festgelegt waren gestalteten wir diesen in 3D mit dem Programm Cinema 4D und bauten ihn als physisches Modell nach. Außerdem testeten wir unsere Wellengrafik mit einem Projektor auf einem mit weißem Bettlaken behangenen Tisch im Zimmer, um das räumliche Erlebnis nachzuempfinden.
Animierte Wellen ohne Interaktion
Animierte Wellen mit Interaktion
Wellen Animation After Effects
Wandprojektion
Wandprojektion
Wandprojektion
proejektion an der Decke
projektion an der Wand mit Testperson
Modell des Austellungsraumes
Projektion auf dem Modell
Ausstellungsraum in Cinema 4D
Draufsicht
Medientisch
Interaktion mit Medientisch
Eingang Infografik
Recherche
Skizzieren
Modell bauen